Anne Reinecke: LEINSEE, Diogenes Verlag, 978-3-257-07014-9
„Der Vater war also in den Baumarkt gefahren und hatte Teichfolie gekauft und ein orangefarbenes Abschleppseil. Das eine Ende hing noch am Deckenhaken. Das andere musste Vater noch um den Hals haben….“
Mit Zug und Taxe ist Karl von Berlin nach Leinsee gefahren statt sich um die Vorbereitung seiner eigenen Vernissage zu kümmern. Das hat Mara übernommen, seine Freundin und Lebensgefährtin. Mit dem Zug, weil er vom Vortag noch nicht ganz wieder nüchtern war. Im Zug hatte er weiter getrunken. Und sich ausgekotzt. Telefonisch hatte ihn in Berlin die Nachricht erreicht, sein Vater habe Selbstmord begangen nachdem er erfahren habe, seine Frau, Karls Mutter, sei unheilbar erkrankt. Ohne sie konnte, wollte?, der Vater nicht leben. Leinsee weiterlesen